Schicksal eines Flüchtlings

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Aus vielen unterschiedlichen Perspektiven erzählt Manfred Rumpl das Schicksal des Flüchtlings Eymen. Eymen ist der jüngste vieler Kinder einer Familie in Tunesien. Der Vater hat bei einem Arbeitsunfall einen Arm verloren und kann die Familie nur knapp über Wasser halten, die älteren Brüder verlangen von ihm, ein richtiger Mann zu sein, ohne im sagen zu können, was einen richtigen Mann ausmacht. Von klein auf hat Eymen nur Probleme sowohl in der Schule als auch der Moschee. Nach einem schief gegangenen Job flüchtet er mit seinem Freund Ahmed nach Europa und landet schließlich in Deutschland. Dort beeinflusst er - unbewusst, natürlich - das Leben von Julia, deren Job es ist, Migranten bei der Beglaubigung von Ausbildungsnachweisen zu helfen, Jakob, dem er zufällig in einer Bar begegnet und Frank, welcher in als Polizist im Auge hat.
Auf wundersame Weise verknüpfen sich die Geschichten all dieser Personen durch den Migranten Eymen und das Symbol des Jasmins, während dieser mit dem Leben, der westlichen Welt und dem Glauben hadert. Und als er endlich einen Schritt nach vorne, in eine neue Zukunft wagt, kommt doch alles anders als gedacht.
Einfühlsam geschrieben, jedoch aufgrund vieler Zeitsprünge in sehr kurzem Tempo sehr schwierig zu lesen und nachzuvollziehen. Definitiv keine leichte Kost!