Schwarzer Lavendel
Mord an einer Studentin, gänsehautmäßig beschrieben. Der Autor scheint selbst schon einmal gefesselt und einem wahnsinnigen Mörder ausgeliefert auf einem Tisch gelegen zu haben, so realitätsnah beschreibt er diese Situation. Dann ein abrupter Übergang zur Idylle: Die Fahrt in einem Cabriolet durch die Weinanbaugebiete der Provence. Fahrer ist ein Rechtsmediziner, der von einem Teenager begleitet wird und der wahrscheinlich zum Schluss den Mord aufklärt. Der Leser ist dankbar für diese Pause vom Schrecken. Im nächsten Kapitel dann wieder die Panik der Schwester des Mordopfers, alles immer schön abwechselnd. Der Autor weiß genau, wann er ein Kapitel zu beenden hat, damit es spannend bleibt, und wie er sein Publikum in ein Wechselbad der Gefühle taucht. Klingt richtig gut.