Die Geschichte einer starken und mutigen Frau

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lia28 Avatar

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Schon bei ihrer Geburt hat die Hauptdarstellerin zu kämpfen. Im Buch erzählt sie ihre persönliche Geschichte, die Geschichte einer jungen Frau, welche es durch das Schreiben schafft, ihr Leben umzukrempeln. Ihren Kampf so akzeptiert und geliebt zu werden wie sie ist. Sie erzählt ihre Geschichte in einer direkten, teils vulgären Sprache. Sie nimmt kein Blatt vor den Mund bei der Beschreibung der rassistischen Vorfälle, häuslicher Gewalt und Mobbing durch die Gesellschaft. Und doch bringt sie die starke Liebe zu ihren Kindern zum Ausdruck.
Das Buch ist in viele kleine Kapitel gegliedert. Manchmal fällt es schwer dem roten Faden zu folgen, da man immer nur kleine Ausschnitte aus ihrem Leben erfährt. Sie erzählt über ihre Kindheit und der Beziehung zu ihrer jugoslawischen Mutter und über ihren rassistischen Stiefvater. Ihren Vater, den sie nie kennenlernen konnte. Ihre Schulzeit, welche von Rassismus und Mobbing geprägt ist. Über ihre Beziehungen zu Männern, einschliesslich ihres ersten gewalttätigen Ehemannes. Ihre alles geliebten Kindern. Über ihre Leidenschaft zum Sport, welcher ihr jedoch durch ihre Autoimmunerkrankung genommen wurde.
Ich konnte mich gut in die Protagonistin hereinversetzten und die verschiedenen Szenen nachempfinden. Man ist ihr beim Lesen ganz nah und kann ihr nachempfinden, leidet mit ihr mit.
Und immer wieder ist er da – ihr innerer Kampf. Mit sich selbst und mit allen um sie herum.
Die Geschichte macht Frauen Mut an sich selbst zu denken. Sich selbst zu lieben. Sich durchzusetzen – egal was andere denken. Sie macht aber auch traurig. Traurig darüber, dass diese Geschichte über Gewalt und Hass leider kein Einzelfall ist.