Ich habe mir schon gedacht, dass dieses Buch nicht leicht zu verdauen ist. Einerseits, weil ich mir vorstellen konnte, dass Schwarze Menschen und insbesondere Frauen es nicht leicht haben, hier in Deutschland aufzuwachsen, selbst wenn sie Deutsche sind. Andererseits weil ich aus Erfahrung weiß, welche Wege Frauen zu geben haben, im männerdominierten Deutschland. Aber all meine Vorstellungen wurden schmerzhaft übertroffen. Schmerzhaft, weil die Autorin anschaulich beschreibt, welche Diskriminierung sie erfahren musste, als Schwarze, als Frau. Schmerzhaft auch, weil ich mich teilweise erkannte, in den Menschen, die es doch ach so gut meinten mit ihr, der Schwarzen.
Das Cover zeigt die Verletzlichkeit und gleichzeitig Stärke, die die Protagonistin durch das Buch begleiten. Die Zeitsprünge gliedern das Buch in viele kleine Teile. Teile, nach denen theoretisch pausiert werden könnte. Ich habe das Buch jedoch in zwei Tagen durchgelesen. Ich wollte einfach dem Schmerz entkommen, den ich beim Lesen gefühlt habe. Und weiß ich doch, dass dies nicht mal annähernd an den Schmerz der Protagonistin heran kommt. Man sehnt sich beim Lesen einem Happy End entgegen. Irgendwann muss es doch aufhören, dachte ich beim Lesen. Aber es dauert Jahrzehnte bis zum Ende des Buches und der Schmerz häuft sich an. Wie groß muss die Wut der Protagonistin sein, wenn meine eigene mit jeder Buchseite wächst.
Dieses Buch zeigt, wo wie alle Teil der Diskriminierung sind, wo wir Rassismus unterstützen. Wo wir Misogynie hinnehmen. Das Buch macht aber auch Mut. Mut, dass sich immer eine Wahl bietet. Dass vor der Wahl aber Ohnmacht und Wut stehen.
Ich empfehle dieses Buch allen, die wissen möchten, wie sich Teile unserer Gesellschaft fühlen, wenn wir uns nicht endlich eingestehen, dass Rassismus immer noch alltäglich ist und es an uns nicht-Betroffenen ist, etwas dagegen tun zu müssen.
Danke Jasmina, dass du den Mut aufgebracht hast, dieses Buch zu schreiben!
Das Cover zeigt die Verletzlichkeit und gleichzeitig Stärke, die die Protagonistin durch das Buch begleiten. Die Zeitsprünge gliedern das Buch in viele kleine Teile. Teile, nach denen theoretisch pausiert werden könnte. Ich habe das Buch jedoch in zwei Tagen durchgelesen. Ich wollte einfach dem Schmerz entkommen, den ich beim Lesen gefühlt habe. Und weiß ich doch, dass dies nicht mal annähernd an den Schmerz der Protagonistin heran kommt. Man sehnt sich beim Lesen einem Happy End entgegen. Irgendwann muss es doch aufhören, dachte ich beim Lesen. Aber es dauert Jahrzehnte bis zum Ende des Buches und der Schmerz häuft sich an. Wie groß muss die Wut der Protagonistin sein, wenn meine eigene mit jeder Buchseite wächst.
Dieses Buch zeigt, wo wie alle Teil der Diskriminierung sind, wo wir Rassismus unterstützen. Wo wir Misogynie hinnehmen. Das Buch macht aber auch Mut. Mut, dass sich immer eine Wahl bietet. Dass vor der Wahl aber Ohnmacht und Wut stehen.
Ich empfehle dieses Buch allen, die wissen möchten, wie sich Teile unserer Gesellschaft fühlen, wenn wir uns nicht endlich eingestehen, dass Rassismus immer noch alltäglich ist und es an uns nicht-Betroffenen ist, etwas dagegen tun zu müssen.
Danke Jasmina, dass du den Mut aufgebracht hast, dieses Buch zu schreiben!