Hart aber leider für einige wirklich wahr

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steffi1186 Avatar

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Die Autorin Jasmina Kuhnke schildert uns eine Welt, welche wir nicht sehen wollen und von welcher wir hoffen, dass wir sie nie kennen lernen. Aber es gibt sie!

Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive erzählt. Die Protagonistin nimmt uns mit in ihre Kindheit, Jugend und ins Erwachsenalter. Leider sind die Abschnitt nicht chronologisch, noch sind Kapitel klar gekennzeichnet. Die Sprünge in der Geschichte machen es zeitweise sehr verwirrend zu lesen.
Die Sprache ist sehr derbe und direkt. Durch diese wirkt der Inhalt noch kühler und sehr distanziert. Bei den Hauptthemen Rassismus, Gewalt in der Familie und in der Ehe kann diese Distanz beim Lesen oft helfen. Die Schonungslosigkeit der Sprache lässt einen oft an der Menschlichkeit zweifeln.

Ein gelungenes Buch was mich nach dem Lesen erst einmal durchatmen lies. Sicherlich kann man die Geschichte in einem Rutsch lesen, mir gelang dies nicht. Ich benötigte für mich immer mal eine Pause zwischen den Seiten.

Empfehlen ist vielleicht das falsche Wort. Aber ich kann dieses Buch nahe legen, wenn man sich stark genug für den Inhalt fühlt.