öffnet die augen

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
buch.ver.liebt Avatar

Von

Jasmina Kuhnke erzählt in diesem Buch die Geschichte einer Schwarzen Frau. Es handelt sich dabei zwar um einen Roman, trotzdem ist das Buch aufklärerisch und belehrend, was alltäglichen, institutionellen und gewalttätigen Rassismus betrifft.

Das Buch enthält zahlreiche Triggerpunkte, vor denen gewarnt wird und die auch ernst genommen werden sollten. Das Buch schockiert und öffnet dem Leser die Augen. Die Geschichte ist schmerzhaft aber ehrlich, ich denke dass die Erlebnisse der Protagonistin für sehr viele Schwarze Menschen und vor allem Frauen an der Tagesordnung steht. Wenn man sich dies vor Augen hält, wirkt die Geschichte natürlich noch schlimmer.

Leider war die Erzählperspektive nach meinem Empfinden nicht perfekt gewählt. Ich habe alles als sehr unnahbar und für mich gar nicht zugänglich empfunden. Ich konnte mit der Protagonistin und ihrer Familie kaum mitfühlen, auch wenn ich es gern getan hätte, weil die Geschichte objektiv betrachtet emotional und einfach schrecklich ist. Dadurch, dass ich gar keine Verbindung zu der Protagonistin aufbauen konnte, hat mich das Buch nicht so mitgenommen wie ich es gern hätte. Ich bin mir aber sicher, dass es nicht jedem Leser so geht. Also kann ich das Buch dennoch objektiv positiv bewerten und empfehlen, wenn man sich mit den Missständen der Gesellschaft und jeder Form von Rassismus beschäftigen möchte.