Persönliche Geschichten..

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elfriede1984 Avatar

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..sind generell schwierig zu bewerten, finde ich. Bei persönlichen Geschichten werden Emotionen verarbeitet und Gefühle öffentlich zugänglich gemacht. Das verdient immer höchste Anerkennung - für den Mut dazu, sich verletzlich zu machen und die Offenheit, seine Geschichte einem breiten Publikum zu erzählen.
Und genau das ist hier geschehen. Die Autorin schreibt in diesem Roman über eine schwarze Ich-Erzählerin und ihr Aufwachsen in einer sehr schwierigen und gefährlichen Umgebung. Wer die Autorin kennt, weiß, dass diese auch in ihrem realen Leben mit widrigen Umständen zu kämpfen hat. So ist der Schluss naheliegend, dass die Geschichte in diesem Buch vielleicht nicht ganz so fiktional ist, wie es dargestellt wird.
Deshalb möchte ich den Schreibstil eigentlich gar nicht bewerten, da er authentisch wirkt. Da ich es im Rahmen dieser Rezension aber tun muss, kann ich nur sagen, dass ich von professioneller Literatur anderes gewohnt bin und mir gewünscht hätte. Da es aber wie gesagt zu den Personen im Buch passt, ist es durchaus gerechtfertigt.
Insgesamt bleibt die Geschichte jedoch bloß an der Oberfläche. Ich vermisse Details und Beschreibungen der Gefühlswelt der Charakter im Buch. Ich habe nicht das Gefühl, dass ich die Hauptfigur nach Lektüre des Buches kenne, wie ich es bei anderen Romanen habe, das finde ich schade.