Sehr gut!

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bierundbuecher Avatar

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Die wunderbare Jasmina Kuhnke hat ein Buch geschrieben, einen Roman, der unter die Haut geht, dein Herz packt und zwar so fest, dass es weh tut. Und das ist großartig.

Die Schwarze Protagonistin erzählt aus der Ich-Perspektive aus ihrem Leben.
Die Geschichte beginnt im Hier und Jetzt, in einer Beziehung voller Gewalt, die im Laufe des Romans immer grausamer wird.
In Rückblenden nimmt die Protagonistin dich in ihre Kindheit mit zu ihrer kroatischen Mutter und Großmutter, zu ihrem senegalesischen Vater, den sie nie kennenlernte und zu ihrem gewalttätigen Stiefvater. Sie nimmt dich mit zur Schule, wo sie immer und immer wieder ausgegrenzt wird und Anfeindungen erlebt und sie nimmt dich mit zum Laufen, das ihr Kraft gibt, bis auch die Kraft sie verlässt.
Doch sie findet neue Kraft und schafft es, sich von der gewalttätigen Beziehung im Hier und Jetzt zu befreien und ein neues Leben aufzubauen.

Eine Geschichte, die weh tut. Sie zeigt eindrücklich, in eindringlicher und ungeschönter Sprache - ich zitiere den Buchumschlag - „wie sich Rassismus in die Seelen der betroffenen Menschen webt.“ Ein wichtiges Buch, das ich allen ans Herz legen möchte. Auch wenn‘s weh tut. Oder gerade deswegen.