Traurig, berührend, ermutigend

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dabookbear Avatar

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Das Buch handelt, wie durch eine Warnung am Beginn angegeben, in erster Linie von Rassismus in verschiedenen Ausprägungen und körperlicher sowie psychischer Gewalt. Das sind keine leichten Themen und so ist das Buch auch keines für gemütliche Stunden. Die Geschichte ist aufwühlend und traurig, aber letzendlich auch ermutigend. Die Sprache ist zum Teil derbe, was ich für den Inhalt aber sehr passend fand.
Obwohl man so viel von der Protagonistin erfährt, bleibt Vieles doch auch seltsam distanziert. Im ganzen Buch wird beispielsweise nicht ein Name genannt. Und zum Teil wird ein längerer Zeitraum innerhalb eines Satzes behandelt. Das ist ungewöhnlich, es entstand dadurch jedoch das Gefühl, dass diese Geschichte so oder ähnlich vielen Frauen of Color geschehen kann oder könnte. Es ist hart zu lesen, wie oft und in welchen Formen People of Color Rassismus erleben müssen und was das, wenn es täglich erlebt wird, mit einem Menschen machen kann.
Cover und Titel finde ich sehr passend und gelungen.
Insgesamt fand ich das Buch sehr gut, erschreckend, bewegend und doch auch positiv. Allerdings waren mir einige Passagen zu knapp abgehandelt, insbesondere auch das Ende. Vielleicht passt es einfach nicht zum Stil, aber ich hätte mir zu einigen Wendungen mehr Details gewünscht.