Tödliche Illusionen

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schokoflocke Avatar

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„ Sie selbst bezweifelte das. Sie arbeitete jetzt seit zehn Jahren bei der Polizei hatte aber noch nie erlebt, dass die Lösung eines Falls von ihrer Nettigkeit abhing. "
Die Stockholmer Polizei steht vor einem Rätsel - ein Unbekannter inszeniert seine Morde als tödliche Zaubertricks. Die Taten sind äußerst brutal, zwischen den Opfern existiert scheinbar keine Verbindung, die Ermittlungen verlaufen im Sand. Um mehr Licht in die Sache zu bringen bittet die Kommissarin Mina Dabiri den Mentalisten Vincent Walder um Hilfe, da er sich nicht nur mit der menschlichen Psyche gut auskennt, sondern auch über Illusion und Täuschung so einiges weißt.
Eine kleine Warnung am Anfang - bei dem Prolog kann schon das Blut in den Adern gefrieren, ich fand es unerträglich brutal, aber die Geschichte wird dann doch ruhiger. Der Fall in sich ist ziemlich interessant und die Welt der Zauberei und Illusion hat natürlich so einiges zum bitten. Da ziemlich lange die entscheidende Hinweise fehlen tappt man im Dunkel, deswegen kann das Ende auch überraschen. Die Auflösung fand ich überzeugend, die ganze Geschichte wirkt am Ende logisch und plausibel. Mina und Vincent sind ein sehr interessantes Duo, ihre soziale Inkompetenz wirkt äußerst sympathisch. Insgesamt fand ich das Buch spannend und fesselnd, allerdings gab es für mich zu viele Unterbrechungen in den das Privatleben von zu vielen Personen beschrieben wurde, das zieht das Geschehen unnötig in die Länge. Am Ende ist der Fall zwar gelöst, einige Fragen bleiben aber offen und weil ich neugierig hinwies es weiter gehen soll, werde ich diese Trilogie bestimmt im Auge behalten.