Atmosphärisch, aber nur mäßig spannend

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zoe2018 Avatar

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Polizistin Fredrika Storm ist in ihre südschwedische Heimat Skåne zurückgekehrt. Zusammen mit ihrem Kollegen Henry Calment soll sie im Todesfall der jungen Nomi Pedersen ermitteln. Harlösa ist ein kleines Dorf. Jeder scheint jeden zu kennen und Fredrika scheint mit jedem irgendwie verwandt.
Es stellt sich heraus, dass der Fall zu dunklen Geheimnissen in ihrer eigenen Familie führt. Welche Verbindung hat die tote Frau zum Beispiel zu Tobias Falk und Fredrikas Mutter Annika, die beide vor 20 Jahren aus dem Dorf verschwunden sind?
„Schwarzvogel“ ist der Auftakt einer neuen schwedischen Krimireihe. Frida Skybäck schreibt sonst eher Feel-Good-Romane und das merkt man auch.
Ermittler*innen, die an den Ort ihrer Kindheit zurückkehren, gibt es viele. Und das Familiengedöns hat mich ein bisschen an die Elbmarsch-Krimis von Romy Fölck erinnert.
Fredrika, was für eine impertinente Person! Henry war mir da gleich viel sympathischer, auch, wenn er schon sehr speziell ist. Ein ungleiches Paar, das sich perfekt ergänzt.
Gut geschrieben und mühelos zu lesen. Nicht vorhersehbar, aber unglaubwürdig. Welcher Polizist darf weiter ermitteln, wenn nahezu die gesamte Familie in den Fall verstrickt ist?
Kommissar Zufall hilft am Ende den beiden engagierten Ermittlern, die Morde aufzuklären. Eine Geschichte, die für meinen Geschmack etwas spannender hätte sein können, da der Plot erst im letzten Drittel richtig Fahrt aufnimmt.

Fazit: Der erste Fall für Fredrika Storm, die im südschwedischen Lund ermittelt. It was okay.