Verworrene Familienverhältnisse

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ellen87 Avatar

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Frida Skybäck nimmt ihre Leser mit in das Berufs- und Arbeitsleben von Frederike. Dabei ist ihr Schreibstil sehr flüssig und angenehm zu lesen und die Kapitel sind recht kurzgehalten. Der Leser bekommt immer wieder einen Hinweis, an welchem Tag die Geschehnisse erfolgen und somit die die Timeline gut zu verfolgen. Die Protagonisten wirken authentisch und sympathisch. Das Cover lässt eine gewisse Düsterheit der Geschichte erahnen.

Hauptprotagonistin ist Frederike. Sie arbeitet bei der schwedischen Polizei und nach einem Vorfall in ihrer alten Einheit in Stockholm, kommt sie zurück in ihre Heimat. Kaum dort angekommen, trifft sie ihre Oma Gun an einem möglichen Tatort an. Eine junge Frau ist auf den gefrorenen See gelaufen und dort eingebrochen. Da Gun davon berichtete, dass die junge Frau aussah als ob sie gehetzt wurde, nimmt die Polizei die Ermittlungen auf und Frederike ahnt zu diesem Zeitpunkt noch nicht, dass dies auch Kreise in ihrer Familie ziehen wird.
Zu ihrem Vater hat sie ein schwieriges Verhältnis, da er ihr immer wieder ausweicht, wenn sie Fragen zu ihrer verschwundenen Mutter stellt. Als die Ermittlungen voranschreiten, muss sie verstellen, dass die Vergangenheit ihrer Familie eine Rolle spielen könnte und so wird es immer schwieriger für sie, die Ereignisse getrennt voneinander zu betrachten.
Gun hat ebenfalls mit der Vergangenheit zu kämpfen, denn sie weiß was damals mit der Mutter von Frederike geschehen ist. Doch auch sie kann ihren Sohn nicht dazu bewegen die Wahrheit zu erzählen.
Neben den Ermittlungen zu dem Todesfall kommen immer mehr Geheimnisse der Familie von Frederike ans Licht. Wird dieser Fall ihre Familie entzweien?

Der Thriller ist fesselnd und die Leser bekommen die verschiedenen Emotionen sehr gut vermittelt. Manchmal ist nichts so wie es scheint und auch die schmerzhaften Erinnerungen müssen aufgearbeitet werden, um positiv in die Zukunft schauen zu können.