Das Erbe von Juba

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layakaichi Avatar

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Der Mörder Niklas Rösch wird in den Psychatrischen Maßregelvollzug eingewiesen, nachdem er seine Nachbarin auf bestalische Weise getötet hat. Seine Diagnose lautet auf Schizophrenie. Aber Dr. Regina Bogner hält diese Diagnose für falsch, aber keiner glaubt ihr. Dann bricht Rösch aus...

Das Cover erweckt den Anschein eines ehemals geknickten, verknitterten Stück Papiers auf dem sehr gekleckst der Titel steht. das Cover macht auf sich aufmerksam, und sticht durch seine Gestaltung hervor.

Die Geschichte wird hauptsächlich aus zwei perspektiven Erzählt.
Zuerst ist dort Regina Bogner. Ihr ist Rösch von Anfang an unheimlich und sie glaubt nicht an sein Schizophrenie. Sie ist der Meinung das er eher Charakteristiker eines Psychopathen aufweist. Ihr Kollege Mark Birkholz, hat zwar auch die Empfindung, das mit Rösch etwas nicht stimmt, aber er plappert lieber dem Chefarzt nach dem Mund, als zu riskieren seine eigene Meinung zu verteidigen. Anders als Regina, sie versucht mehrmals ihren Chef von der Fehldignose zu überzeugen, aber dieser lässt sich von einer einmal gefassten Meinung nicht abbringen.
Die zweite Perspektive ist die von Niklas Rösch. Er begegnet seinem Gegenüber mit Herablassung und Spott. Er versucht die Ärzte immer wieder zu provozieren und besonderst Regina setzt er mit seinen Äußerungen zu. Er weiß mehr über sie, als er wissen dürfte. Dinge über ihre Vergangenheit, die sonst niemand weiß. Rösch hat gerne die Kontrolle.

Der Thriller ist gut geschrieben und lässt sich flüssig lesen. Die einzelnen Charaktere sind gut gezeichnet. Man kann sich gut in die jeweilige Perspektive hineinversetzen. Die Autorin schafft es die von den Charakteren durchlebten Gefühle so lebendig zu vermitteln, das dem Leser gar nichts anderes übrig bleibt, als mitzufiebern.

Fazit: Ein gut durchdachter Thriller, der die Abgründe der menschlichen Seele aufzeigt. Und zu was Menschen fähig sind, einander anzutun. Ein spannender Pageturner, den man ungern wieder aus der Hand legt.