Identitätskrise vorprogrammiert
Der Schauplatz der Leseprobe hat mit bisher gut gefallen. Die Protagonistin lebt in einer abgeschotteten Siedlung, die keinerlei Kontakt zur Außenwelt hat. Es gibt nur wenige Regeln, die kaum durchgesetzt werden. Lediglich Gewalt führt zur Verbannung aus der Siedlung und wer einmal draußen ist, kommt nicht wieder herein. Die Protagnositin verdient ihr Geld damit andere Frauen perfekt zu imitieren und "hilft" dabei ihren Auftraggeber*innen in der Bewältigung von zwischenmenschlichen Konflikten. Doch die Auftragslage wird immer schlechter. Die Protagonistin geht in den Rollen, die sie oft monatelang verkörpert so auf, dass sie sich nicht mehr an ihren eigenen Namen erinnern kann. Diese Rahmenbedingungen finde ich enorm vielversprechend. Ich hoffe im Laufe des Buchs auf eine spannende Auseinandersetzung mit der Identität und dem Umfeld der Protagonistin. Auch das Cover gefällt mir, da es das dystopische Setting gut wiederspiegelt.
Trotz alldem hat mich die Leseprobe bisher nicht so gepackt, wie erwartet. Möglicherweise liegt das am Schreibstil, der mich nicht überzeugt hat. Die Leseprobe ist in einfacher Sprache gehalten und liest sich für mich wie ein Kinder-/ Jugendbuch. Daran ist nichts falsch, es entspricht nur nicht meinem Geschmack.
Trotz alldem hat mich die Leseprobe bisher nicht so gepackt, wie erwartet. Möglicherweise liegt das am Schreibstil, der mich nicht überzeugt hat. Die Leseprobe ist in einfacher Sprache gehalten und liest sich für mich wie ein Kinder-/ Jugendbuch. Daran ist nichts falsch, es entspricht nur nicht meinem Geschmack.