Alptraumgarant
Was ist die Story? In der Zukunft lebt eine Namenlose in einer abgeschotteten Siedlung und verdient ihren Lebensunterhalt mit der Dienstleistung "Begegnungen". Dabei imitiert sie im Auftrag Angehöriger andere Frauen, damit Erstere zerbrochene Beziehungen weiterführen können. Bei ihrem aktuellen Fall überkommen die Protagonistin auf einmal Fragen, die nicht nur ihr Dasein in der Siedlung, sondern auch ihre gesamte Identität betreffen.
Was bewirkt dieser Roman? Nun, mir hat er zunächst an 3 Tagen am Stück Alpträume beschert und das schaffen eigentlich sonst nur David Lynch oder Paul Auster. Frau Ben Saoud wird also in die Liste meiner Experten fürs Unterbewusste aufgenommen. Anscheinend trifft das Symbolische bei mir einen Nerv. Ich denke es muss von vornherein klar sein, dass dieser Roman nicht vernunfttechnisch analysiert, sondern eher intuitiv aufgenommen werden möchte. Für mich geht es im Großen und Ganzen darum, wer man eigentlich ist und wie man als Selbst in einer stets unsicheren Umgebung existieren kann. Bin ich die Beziehung, die ich führe? Bin ich die Grenze(n), die ich ziehe? Bestimmen mich die Traumata, die mir widerfahren sind? Bin ich die Erinnerung an all die Versionen meiner selbst? Bin ich das, was mir von der Gesellschaft zugestanden wird? Was bin ich, wenn ich augenscheinlich nichts mehr zu bieten habe? Löse ich mich auf, wenn sich alles um mich herum verändert?
Fazit: Wer eine gewisse Toleranz für das Mehrdeutige besitzt und nicht die ultimative Antwort einfordert, findet hier einen Goldschatz, der ungemein viele Anregungen bietet.
Was bewirkt dieser Roman? Nun, mir hat er zunächst an 3 Tagen am Stück Alpträume beschert und das schaffen eigentlich sonst nur David Lynch oder Paul Auster. Frau Ben Saoud wird also in die Liste meiner Experten fürs Unterbewusste aufgenommen. Anscheinend trifft das Symbolische bei mir einen Nerv. Ich denke es muss von vornherein klar sein, dass dieser Roman nicht vernunfttechnisch analysiert, sondern eher intuitiv aufgenommen werden möchte. Für mich geht es im Großen und Ganzen darum, wer man eigentlich ist und wie man als Selbst in einer stets unsicheren Umgebung existieren kann. Bin ich die Beziehung, die ich führe? Bin ich die Grenze(n), die ich ziehe? Bestimmen mich die Traumata, die mir widerfahren sind? Bin ich die Erinnerung an all die Versionen meiner selbst? Bin ich das, was mir von der Gesellschaft zugestanden wird? Was bin ich, wenn ich augenscheinlich nichts mehr zu bieten habe? Löse ich mich auf, wenn sich alles um mich herum verändert?
Fazit: Wer eine gewisse Toleranz für das Mehrdeutige besitzt und nicht die ultimative Antwort einfordert, findet hier einen Goldschatz, der ungemein viele Anregungen bietet.