Toxische Beziehung

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gormflath Avatar

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Völlig hektisch ist Esther mit den Weihnachtsvorbereitungen für die Familie beschäftigt: Der Einkauf wartet, die bestellte Tanne muss abgeholt werden, die Weihnachtsdeko wartet und innerhalb der Familie herrscht das übliche Morgenchaos.
Trotzdem möchte sie heute unbedingt zu ihrer Schwester Sue fahren, um ihr ein Weihnachtsgeschenk zu bringen. Seit ihrer Scheidung lebt Sue ganz alleine in einem viel zu großen Haus mitten im Wald. Das Verhältnis der beiden Schwestern scheint zerrüttet und beschränkt sich lediglich auf einseitige weihnachtliche Pflichtbesuche. Esther möchte auch diesmal den Besuch schnell hinter sich bringen und sich nur vergewissern, ob es Sue halbwegs gut geht.
Schon als Esther das Haus betritt, möchte Sue sie am liebsten schnell wieder loswerden. Sie hat sich in ihrer Einsamkeit eingerichtet, allen Ballast über Bord geworfen und möchte nur ihre Ruhe.
Aber dann kommen die beiden Schwestern unerwartet miteinander ins Gespräch. Die beiden Erzählerinnen treten gegeneinander an und schnell wird klar, dass keine sich richtig erinnert…
Judith Merchant scheint sich in ihrem psychologischen Spannungsroman seit dem Vorgänger „Atme“ rasant gesteigert zu haben. Die einzelnen Kapitel beherbergen viele Wendungen in dieser toxischen Beziehung, wovon mich schon die Leseprobe komplett überzeugt hat.
Ich möchte diesen Psychothriller unbedingt lesen!!