Die ewige Schwester

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vöglein Avatar

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Tja, Freunde kann man sich aussuchen, die Familie/ Geschwister leider nicht.

Esther, ein Familienmensch, verheiratet und zwei Kinder, Sue geschieden und anscheinend psychisch angeschlagen. Esther eher etwas chaotisch, Sue dagegen äußerst penibel.
Ein Tag vor Heiligabend und 107 km liegen zwischen Esther und Sue.
Und es schneit….
Eigentlich möchten sie das Treffen beide nicht, aber es weihnachtet und, na es gehört sich für Esther eben so. Also besucht Esther ihre kleine Schwester, um ihr ein Geschenk vorbeizubringen.
Esther als große Schwester ist eine Kümmererin, die sich ständig Sorgen um ihre kleine Schwester macht und diese kontrolliert und maßregelt, Sue dagegen die alleine in einem großen Haus im Wald lebt, ist genervt und möchte eigentlich nur ihre Ruhe. Das kann ja nicht gutgehen und so nimmt das Unglück seinen Lauf….
In teilweise sehr kurzen Kapiteln ist man praktisch mitten im „Streitgespräch“ der beiden Schwestern. Aber auch Martin kommt zu Wort und Rückblicke in die Vergangenheit werden ebenfalls beleuchtet.
Die Charaktere der Protagonisten sind so lebendig und realistisch abgebildet, dass man unwillkürlich mitfiebert und streckenweise fast schon von beiden Schwestern richtiggehend genervt ist. Dann geschieht auch noch ein Unglück…….
Obwohl es sich hier eigentlich um einen ganz unspektakulären, unblutigen Thriller handelt, kann man das Buch kaum aus der Hand legen.
Spannung pur! Unbedingt lesen!