schwere Kost

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mareike0177 Avatar

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Selten ist es mir so schwer gefallen, ein Buch zu rezensieren. Einerseits hat es mich wirklich gefesselt, andererseits ist es so verstörend, zu lesen, wie sich bei den beiden Schwestern Abgründe auftun.
Erst mal Weihnachtsstimmung. Esther, die superorganisierte Mutter, bereitet einen perfekten Heiligabend vor. Ein wenig überdreht wirkt sie dabei schon. Dann beschließt sie, noch zu ihrer Schwester Sue zu fahren, um ein Geschenk abzugeben. Sue wohnt in einer Villa im Wald, ganz alleine und scheint psychische Probleme zu haben. Esthers Verhalten wird immer sonderbarer und übergriffiger. Sue möchte nur ihre Ruhe haben, aber Esther stellt unmögliche Fragen, kontrolliert und kommentiert. Sue ist offenbar nicht krank, wird aber schon lange von ihrer Schwester tyrannisiert. Schließlich eskaliert die Situation und als Martin, Esthers Mann sich auf den Weg macht, um nach seiner Frau zu sehen, passiert die Katastrohe. Das Ende ist völlig überraschend und lä0t mich sprachlos zurück. Der Erzählerwechsel in jedem Kapitel macht das Buch sehr spannend.