Zwei Schwestern

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"Schweig" beleuchtet die toxische Beziehung der Schwestern Esther und Sue, mehr Persönlichkeitsstudie denn Thriller. Auf den ersten 200 Seiten passiert nicht viel, in abwechselnden Kapiteln der jeweiligen Schwester lernt man die beiden kennen, erfährt was an diesem Tag vor Weihnachten passiert, wobei es in Rückblicken auch immer wieder in die Kindheit geht. Was an sich hätte spannend sein können, liefert auf 200 Seiten leider nicht mal den Ansatz von Spannung, die kommt erst im letzten Drittel auf. Viel zu spät und zu wenig für ein Buch, das in das Genre Thriller fällt.

Von den Schwestern, beide nicht sonderlich sympathisch, die gegensätzlicher nicht sein könnten, hatte ich ein ganz gutes Bild. Allerdings zieht sich die Handlung wie Kaugummi, weil einfach nichts passiert. Das Wort "Schnecke" habe ich gefühlt hundertmal gelesen, es hätte nicht viel gefehlt und ich hätte das Buch in die Ecke geworfen. Nervfaktor hoch zehn!

Sprachlich lässt sich das Buch flüssig lesen, inhaltlich hat es mich nur enttäuscht. Ich kann das Buch, das für mich kein Thriller ist, leider nicht empfehlen.