Irischer Krimi, sehr subtil

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inkognita Avatar

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Schweigegelübde beginnt schon anders als typische Krimis, kein Todesfall auf den ersten Seiten, keine blutigen Szenen. Spannend ist es trotzdem von Beginn an: man lernt Emma kennen, eine Ermittlerin, die in die Abteilung für häusliche Gewalt versetzt wurde, nachdem sie ihren letzten Fall nicht lösen konnte, und die mit Medikamentenabhängigkeit kämpft. Man lernt ihr Arbeitsumfeld kennen, erfährt von ihrem Ex, Ein Choleriker, dem ein Terroristen-Prozess droht, ihren Problemen. Emma scheint es nicht leicht zu haben. Mir war sie durch ihre Art vom ersten Moment an sympathisch, sie kommt sehr authentisch rüber.
Interessant wird auch ihr nächster Fall: im Spital von Sligo scheint ein Todesenegel es auf ältere Menschen abgesehen zu haben.

Weiteres Plus: Die kleinen Untertitel unter den Kapiteleinteilungen (Hass, Desinfektionsmittel und Kohl), sind eine originelle Idee, das gefällt mir sehr gut. Auch das Cover finde ich sehr gelungen, die Abgeschiedenheit, die zwar schön, aber auch entrisch wirkt.