Der Todesengel von Sligo

Voller Stern Voller Stern Voller Stern Voller Stern Leerer Stern
nijura Avatar

Von

In dem zweiten Roman um Inspector Emma Vaughn geht es um einen Todesengel, der sein Unwesen im Krankenhaus von Sligo treibt.
Emma muss zu einem Drogentest ins Krankenhaus, dort trifft sie auf den Chefarzt Michael McCaffrey, den Ehemann ihrer Freundin Laura. Er berichtet Emma von auffälligen Sterbefällen in der Klinik und möchte, dass sie diskret ermittelt.

Meine Meinung:
Als erstes ist mir das schöne Cover mit der irischen Burg aufgefallen, über der die Überschrift Schweigegelübde düster prangt.

Ich fand gut in die Geschichte hinein, obwohl ich Band 1 nicht gelesen habe. Allerdings verrät das zweite Buch viel über die Story des ersten Krimis.

Die Handlung spielt in der kleinen irischen Stadt Sligo, die nicht weit von Galway entfernt liegt.
Die Schreibweise der Autorin ist sehr eingängig und so liest sich das Buch sehr schnell. Die Spannung hätte ruhig etwas höher angesiedelt sein können, der Täter war sehr leicht zu erraten und war auch nach 2/3 des Krimis gefasst. Interessant fand ich die ein oder andere Bemerkung über echte Todesengel, wie den Hausarzt Harold Shipman.

Danach ging es um den alten Fall aus dem ersten Buch, da wurden noch etliche Fragen dazu beantwortet. Daher sollte man Teil 1, wenn man den lesen möchte, unbedingt vorher lesen, sonst nimmt man sich die ganze Spannung.
Emma ist mir sympathisch, trotz dass sie keine perfekte Polizistin ist. Sie nimmt seit einem schlimmen Unfall Oxycodon, hält brisante Beweismittel zurück und macht viele Fehler. Aber gerade weil sie nicht perfekt ist, finde ich die Protagonistin interessant.

Fazit: Netter Krimi mit einer nicht perfekten Heldin, der leider die Spannung nicht durchgängig halten kann.