Krimi für zwischendurch

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tariaswen Avatar

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Nach „Lügenmauer“ ist „Schweigegelübde“ der zweite Teil der Emma-Vaughan-Reihe von Barbara Bierach.

Emma Vaughan ist Inspector bei der Mordkommission in Sligo, hat einen Ex-Mann der wegen Terrorverdachts im Gefängnis sitzt, einen Sohn im Teenager-Alter und durch ihren übermäßigen Schmerzmittel-Konsum wurde sie von ihrem Chef zum Drogentest geschickt. Kurz um, ihr Leben liegt in Trümmern als sie zum Drogentest im Krankenhaus direkt in den nächsten Fall gezogen wird. Ein Arzt, der auch noch der Mann ihrer Freundin ist, hegt den Verdacht, dass ein Todesengel sein Unwesen treiben könnte. Neben der Aufgabe den Kriminalfall zu lösen, versucht sie einen guten Anwalt für ihren Ex-Mann zu finden, da sie verhindern will, dass der Vater ihres Sohnes im Gefängnis landet. Zudem legt sich der Schatten eines unaufgeklärten Falles über ihre Ermittlungen.

Die Handlung nimmt mit ihren verschiedenen Handlungssträngen schnell an Fahrt auf, aber relativ schnell wusste ich, wer die Morde begangen hat. Das Buch ist so geschrieben, dass man es schnell lesen kann, ohne den Faden zu verlieren. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, wobei mir zum Teil die Beschreibungen der Eigenheiten der „Iren“ und die geschichtlichen Hintergründe etwas zu tief gehen. Alles in allem ein netter Krimi für zwischendurch.