Mörderisches Donegal

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mac tíre súl Avatar

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Emma Vaughan, Inspector bei der Mordkommission in Sligo, muss auf Anordnung ihres Chefs zum Drogenscreening ins Krankenhaus. Sie hat ein mulmiges Gefühl, da sie seit ihrem Unfall starke Scherzmittel nimmt und nicht davon loskommt. Doch dem Chefarzt im Krankenhaus, der ihr kein Unbekannter ist, ist etwas ganz anderes wichtig. Er hat den Verdacht, das im Krankenhaus ein Todesengel sein Unwesen treibt und bittet Emma um Hilfe. Patienten, die auf dem Weg zur Gesundung sind, sterben plötzlich an Herzversagen.
Es wird ihr Fall bei der Mordkommission und sie beginnt zu ermitteln. Viel Hilfe erhält sie nicht, aber sie lässt nicht locker und hat schon bald einen Verdacht.
Als alleinerziehende Mutter mit einem Sohn im Teenageralter hat sie es nicht gerade leicht im erzkatholischen Irland. Zudem sitzt ihr Ex-Mann Paul als angeblicher IRA-Anhänger im Gefängnis. Die Charaktere sind nicht überdreht und wie aus dem Leben gegriffen. Der Schreibstil ist gut und man bekommt einen guten Eindruck vom Leben und der grünen Landschaft Irlands.
Die Kulisse ist atemberaubend schön am Fuße des Benbulben, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann. Das Cover des Buches zeigt einen kleinen Eindruck der beeindruckenden Landschaft.
Trotzdem ich den ersten Teil der Reihe um Emma Vaughan nicht kenne, ist es mir trotzdem leicht gefallen in die Geschichte reinzukommen und die Protagonisten kennenzulernen.
Ein solider Krimi mit Wachstumspotenzial für die folgenden Bücher.