Vielschichtig

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wampy Avatar

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Der Autor macht zu Beginn einige Baustellen auf, deren Zusammenhang noch nicht ersichtlich ist. Im Prolog findet ein Hausmeister in Uniform eine grausam zugerichtete Leiche und einen verunfallten Autofahrer. Diese Szenen nicht nüchtern beschrieben aber voller Gewalt. Dann geht es zu dem jungen Erwachsenen Nikola, der mit seinem Leben unzufrieden ist und droht, auf die schiefe Bahn zu geraten. Hier strotzt die Szene vor Schimpfwörtern und Emotionen. Dann geht es mit der Junganwältin weiter, die vor ihrem ersten eigenen Fall steht. Hier ist der Stil ruhig und gelassen. Der Autor arbeitet mit Auslassungen, die er später nachträgt. Die junge Frau wirkt zufrieden, auch wenn es familiäre Probleme bei ihren Eltern gibt. Dann wieder Stil- und Szenenwechsel. Es geht zu Teddy und man spürt seinen Wunsch, festen Boden unter die eigenen Füsse zu bekommen.
Die Stilvariationen sind das Auffällige an diesem Buch. Ich bin gespannt, wie es bei der Zusammenführung der losen Fäden weitergeht und welche(n) Stil(e) der Autor dabei wählt.