Gut gemachter Schwedenkrimi

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yellowdog Avatar

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In wechselnden Perspektiven und Formen werden schnell eine Reihe von interessanten Figuren eingeführt. Zum Beispiel die frischgebackene Rechtsanwältin Emilie, die zu ihrer Überraschung von einem Mordverdächtigen als Anwältin angefordert wird. Dann Teddy, der vor Jahren mal den Vater des jetzt Mordverdächtigen entführt hatte und dafür im Gefängnis saß. Sein Neffe Nikola ist ein widerspenstiger und leichtsinniger Jugendlicher, der in finstere Angelegenheiten verwickelt wird. Zwischendurch gibt es immer wieder Aktennotizen der Polizei von Verhören. Und irgendwie scheint alles miteinander verwickelt zu sein.
Ein raffinierter Plot, der anfangs nicht einfach zu durchschauen ist.

Der Roman ist etwas zu lang geraten und ein Pageturner ist es nicht, aber eigentlich hatte ich kein Problem damit. Eine Stärke des Buches sind die gut gemachten Dialoge, aber auch die inneren Gedankengänge der Figuren. Dadurch lernt man sie gut kennen, erkennt auch ihre Unsicherheiten.

Ein guter Schwedenkrimi, der Vielschichtigkeit und Komplexität aufweist.