Interessanter Thriller

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oberchaot Avatar

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Tonys Aufgabe ist, (Fehl-) Alarmen auf die Spur zu gehen. Und so findet er einen Toten, dessen Kopf brutal weggeschossen wurde. Draussen liegt der schwerverletzten Benjamin. Man geht davon aus, dass er der Täter ist. Emelie macht und besteht die Prüfung zur Anwältin. Sie arbeitet bei der Kanzlei Leijon. Doch nun möchte Benjamin, dass Emelie als Anwältin ihn vor Gericht unterstützt. Dann ist da noch Nikola. Er musste für ein Jahr in ein Heim. Sein Onkel und gleichzeitig Vorbild ist Teddy. Dieser war einige Jahre im Gefängnis. Und schliesslich erfährt man noch einiges aus Protokollen zwischen dem Polizisten Joakim Sundén und Mats Emanuelsson, dem Vater von Benjamin.
Da sind also verschiedene Schauplätze und verwirrend viele Personen beteiligt, was die Übersicht anfangs sehr erschwert. Ich hatte Mühe mich hineinzufinden. Das bereitete mir Kopfzerbrechen, ist das Buch mit seinen über 600 Seiten doch recht umfangreich. Doch plötzlich wurde aus den Puzzleteilen ein vollständiges Bild, was mir alles erklärte, und was für mich die Geschichte sehr spannend machte.
Auffällig finde ich die den Personen angebrachte Sprache. Geht es um Emelie, wird "normal" berichtet. Ist von Nikola die Rede, verfällt der Autor in eine Jugendsprache mit Ausdrücken, die ich nicht kenne. So beispielsweise gehe ich davon aus, dass das Wort "naiss", das oft vorkommt, "nett" vom Englischen her heissen könnte.
Umfangreich - spannend - empfehlenswert.