Das alltägliche Leben

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hennie Avatar

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Ich möchte meinem Leseeindruck das Zitat aus dem Buch voranstellen:
„Wer vor seiner Vergangenheit flieht, verliert das Rennen.“
Meine Vermutung geht dahin, dass dieser Satz sehr viel mit dem Leben der Mutter der beiden Schwestern zu tun hat.
Die Ich-Erzählerin Alexa ist durchaus selbstkritisch, sieht ihre „Baustellen“. Sie reflektiert immer wieder ihr eigenes Leben und vergleicht nicht nur mit der Schwester.
Der Tod ist allgegenwärtig in der Familie. Eines ihrer Kinder ist gestorben, wurde nur 8 Jahre alt, ein Problemkind schon vor der Geburt. Und die Mutter? Warum starb sie schon mit 66 Jahren? Was für ein Geheimnis nahm sie mit ins Grab?
Die Charaktere, die Umgebung, die Begebenheiten sind sehr genau, detailliert beschrieben.
Hier „tobt“ das einfache, alltägliche, erbarmungslose Leben. Es sind Gedanken, Ideen, Dinge beschrieben, die einem vertraut sind. Man glaubt Ähnliches erlebt zu haben.

Wie wird es weitergehen mit der Geschichte um die beiden Schwestern?
Was werden Alexa und Katja in der Kiste ihrer verstorbenen Mutter finden?
Ich bin sehr gespannt.