Traurig

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evelynm Avatar

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Auf dem Cover sind zwei Mädchen zu sehen, die sich in den Armen haltend auf einer Stange sitzen. Der Titel „Schwestern bleiben wir immer“ gibt einen guten Hinweis auf die unterschiedlichen Charaktere der beiden und vielleicht auch einen Ausblick auf das Geheimnis, das ihre Mutter anscheinend hütete.
Alexa braucht feste Strukturen, so wie die Beetumrandungen in ihrem Garten und ihren ruhigen und besonnenen Mann. Ihre Kindheit verbrachte sie mit ihrer Schwester Katja und ihrer Mutter Ines, die sich nicht sonderlich um die Kinder gekümmert hat. Ihren Vater hat sie nie kennengelernt. Nun sind sowohl ihre Mutter Ines als auch ihre schwerstbehinderte Tochter Clara tot und Alexa kann nicht trauern. Ganz anders scheint ihre Schwester Katja zu sein. Eine verschlossene Kiste ist nach 66 Jahren Leben von Ines geblieben.
Die Leseprobe liest sich wie ein Lagebericht und ist doch sehr aufwühlend. Manchmal kommt der Schreibstil auch ganz nüchtern daher und die Ehe von Alexa und Martin scheint nicht gerade aus einer Liebesgeschichte heraus entstanden zu sein. Der Tod und die Trauer spielen wohl eine große Rolle in der Geschichte – doch um das genau sagen zu können, ist die Leseprobe zu kurz. Das Leben der beiden Schwestern ist bestimmt interessant.