Zu langatmig und leider auch zu unglaubwürdig
Enddreißigerin Mira kehrt nach längerer Zeit auf die Insel Amrum zur Taufe des 3. Kindes ihrer jüngeren Schwester Anke zurück. Mira soll die Patentante für das neugeborene Mädchen werden. Sie hat leider nur wenig Lust auf diese Aufgabe und auf das anstehende Familientreffen. Früher war Mira sehr oft auf der Insel. Hier lebte ihr heißgeliebter Patenonkel Ocko, bei dem sie und später auch Anke ihre Ferien verbrachten. Ocko ist inzwischen verstorben, aber er hat Mira sein altes Häuschen vermacht, das direkt neben Ankes Haus steht. Anke hatte damals bei den Aufenthalten auf Amrun ihren späteren Mann kennengelernt und ist somit auf die Insel gezogen. Mira liebt Amrun eigentlich heiß und innig und ist dennoch in letzter Zeit nicht mehr oft dort gewesen. Als nun noch ein Sturm das von ihrem Patenonkel Ocko geerbte Haus schwer beschädigt, drängt Anke Mira dazu, dass Haus doch abreißen zu lassen. Doch das kommt für Mira nicht in Frage. Sie nimmt sich Urlaub und versucht am Haus wieder alles in Ordnung zu bringen. Durch den Sturm ist auch das leidenschaftlich von Ocko gesammelte Treibgut verstreut worden, was jetzt überall am Strand herum liegt. Eigentlich hatte Ocko früher geplant, ein Musem auf Amrun nur für das gefundene Treibgut zu eröffnen. Doch es kam nie dazu. Beim Aufsammeln der Fundstücke fallen Mira wieder Begebenheiten mit dem geliebten Ocko ein und auch viele Geschichten, die er erzählt hat. Wehmütig denkt sie an die Zeit, in der sie so glücklich war, zurück. Als ihr ein ganz besonderes Stück Treibgut, ein alter Weidenkorb, in die Hände fällt, erinnert sie sich an eine besondere Geschichte von Ocko. Auf einmal meint Mira, dass die Vergangenheit nicht so klar ist und irgendetwas in ihrem Leben nicht stimmt...
Der Titel und auch die Inhaltsangabe und natürlich der Schauplatz Amrum sprachen mich sehr an. Ich war sehr neugierig und gespannt auf den Roman. Doch meine Erwartungen wurden leider nicht zu meiner Zufriedenheit erfüllt. Die Geschichte ist in verschiedene Erzählstränge aufgeteilt, die teilweise auch in der Vergangenheit angesiedelt sind. Das gefiel mir sehr gut und steigerte auch die Spannung und Unterhaltung. Leider jedoch ist die Erzählung sehr langatmig geraten. Die kraftvollen Bilder, die so gelobt wurden, sind teilweise recht zäh und zu detailreich geraten. Die Geschichte wird aufgeklärt und es gibt auch eine Art "Happy-End", doch dieses ist mehr als weit hergeholt und vieles ist einfach zu unrealistisch, so dass ich leider keine wirklich herausragende Empfehlung abgeben kann. Die Stimmung auf Amrun wird hervorragend beschrieben und lässt den Leser Insel und Meer fast hautnah erleben, daher kann ich gerne noch 3 Sterne vergeben.
Der Titel und auch die Inhaltsangabe und natürlich der Schauplatz Amrum sprachen mich sehr an. Ich war sehr neugierig und gespannt auf den Roman. Doch meine Erwartungen wurden leider nicht zu meiner Zufriedenheit erfüllt. Die Geschichte ist in verschiedene Erzählstränge aufgeteilt, die teilweise auch in der Vergangenheit angesiedelt sind. Das gefiel mir sehr gut und steigerte auch die Spannung und Unterhaltung. Leider jedoch ist die Erzählung sehr langatmig geraten. Die kraftvollen Bilder, die so gelobt wurden, sind teilweise recht zäh und zu detailreich geraten. Die Geschichte wird aufgeklärt und es gibt auch eine Art "Happy-End", doch dieses ist mehr als weit hergeholt und vieles ist einfach zu unrealistisch, so dass ich leider keine wirklich herausragende Empfehlung abgeben kann. Die Stimmung auf Amrun wird hervorragend beschrieben und lässt den Leser Insel und Meer fast hautnah erleben, daher kann ich gerne noch 3 Sterne vergeben.