Ein Schock für Henrike

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lerchie Avatar

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Henrike Burmester bearbeitete gerade einen Auftrag. Eine Torte für Thorwald Feddersen, genauer gesagt für seine Tochter. Viele kleine Glückkäfer aus Marzipan und Glücksschweinchen sollten sie verzieren, kein Problem. In der Mitte sollte eine Barbie stehen, kein Problem. Und doch eines, denn inzwischen war schon die achte Barbie zerbrochen, es war bereits ein Uhr und um vier sollte die Torte geliefert werden. Dabei musste die Barbie im Trockenofen noch zwei Stunden trocknen. Dann kam auch noch ihr Vater und störte sie, doch sie ließ sich nicht stören, dachte über alles nach, auch über die Mieterhöhung für ihre Manufaktur, die anstand, während ihre Hände automatisch die Barbie formten. Und diesmal gelang sie und kam in den Trockenofen.
Ihr Auftragsbuch war leer, und ihr Vater war von ihr enttäuscht, weil sie keine Akademikerin geworden war. Ihr Freund war ohne sie nach Kalabrien gereist. Der Trockenofen war fertig und dann auch die Torte. Sie musste nur noch ausgeliefert werden. Das machte Henrike zu Fuß. Und während sie auf dem Weg war klingelte ihr Smartphone mit einem ganz bestimmten Ton. Das war Dario, aber er würde warten müssen.
Dario war wieder ohne einen Grund zu nennen ohne sie zu seiner Familie gefahren. Noch nie war sie dort gewesen, noch nie hatte er sie seiner Familie vorgestellt, und das nagte an ihr. Ob er wirklich der Richtige war? Doch nun musste sie zuerst die Torte abliefern. Dario musste warten. Leider ging es, wie sie dann sah, um eine Entführung. Doch sie hatte kein Geld.
Sie war noch nicht aus Thorwalds Tür draußen, als sie nach dem Lesen von Darios Nachricht zusammenbrach. Nun saß sie im Flur auf einer Bank und musste sich Thorwalds Schläge auf ihre Schulter gefallen lassen. Sie musste gehen, doch es war ihr noch etwas schwindelig. Sie dachte an ihre Mutter, die an Krebs gestorben war, als sie erst zehn Jahre alt gewesen war. Vorher war sie lange krank gewesen. Seither war nichts mehr wie früher. Thorwald bot ihr an, ihren Vater anzurufen, oder Dario. Doch Henrike wehrte ab. Und sie ging bis zu einer Bank auf die sie sich setzte und die Nachricht nochmal las. Sie hatte sich bestimmt verlesen. Doch Immer noch stand da, dass er entführt worden sei. Sie entschloss sich zu handeln, wollte nicht, dass er sich einen blöden Witz mit ihr erlaubte.
Die Buchbeschreibung: Ein Hilferuf per SMS erreicht Henrike an einem ohnehin schrecklichen Tag.
Ihre berühmten Glücksschweinchen aus Marzipan soll es bald nicht mehr geben. Der Pachtvertrag ihrer Lübecker Manufaktur wird nicht verlängert. Und nun auch noch diese Nachricht von ihrem Freund Dario: »Bin entführt worden. Bitte komm!« Kurzerhand macht sich Henrike auf die weite Reise nach Kalabrien, wo zwei Familien nach Vendetta schreien, Dario verschwunden bleibt und sein älterer Bruder ganz und gar unangemessene Gefühle in Henrike auslöst. Bis Mamma Lucia eingreift und Henrike zeigt, wie eine italienische Mamma den Laden schmeißt.
Die Leseprobe ließ sich leicht und flüssig lesen. Die arme Henrike, darf der Vermieter die Miete eigentlich auf einmal so hochschrauben? Ich meine, das wäre nicht erlaubt. Aber desungeachtet, hat mich diese Leseprobe und natürlich die Buchbeschreibung neugierig gemacht, und ich möchte weiterlesen. Über einen Buchgewinn würde ich mich freuen.