Henrikes überstürzte Italienreise

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bücherverschlinger Avatar

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Henrike ist eine junge Frau, die eigentlich mit beiden Beinen im Leben steht, macht sich Hals über Kopf auf nach Italien, als sie eine SMS von ihrem Freund Dario erhält.
In Lübeck betreibt Henrike eine kleine Marzipankonditorei, die allerdings wegen einer anstehenden Mieterhöhung kurz vor der Pleite steht. Darüber hinaus lebt sie zusammen mit ihrem Vater, einen ehemaligen Professor und Sauberkeitsfanatiker. Eigentlich könnte sie zufrieden und glücklich mit ihrem italienischen Freund Dario leben, doch dieser reist häufig alleine nach Italien zu seiner Familie.
Bei der letzten Reise geschieht etwas ungewöhnliches, denn Henrike erhält auf einmal eine SMS von Dario, der entführt wurden sei. Nachdem Henrike alles stehen und liegen lässt, macht sie sich zusammen mit ihrem Vater auf den Weg nach Italien. Die Reise nach Italien und die unterschwelligen Konflikte zwischen Vater und Tochter nehmen einen großen Teil des Romans ein. Dafür kommen mir die Ereignisse rund um die Entführung von Dario ein wenig zu kurz.
Angekommen in Italien treffen die beiden Deutschen auf Darios Großfamilie, die den Neuankömmlingen zunächst etwas skeptisch gegenüber stehen. Allerdings kommen sich die Familie dann langsam näher und Henrikes Gefühlsleben wird kräftig durcheinander gewirbelt.

Der Roman war zwar leicht und flüssig lesbar vom Stil, aber die Handlung fand ich teilweise etwas zu langatmig und an anderen Stellen kam sie mir zu kurz (insbesondere um Darios Entführung).
Nach der Leseprobe hätte ich mir mehr erwartet und war daher nach dem Lesen ein wenig enttäuscht. Es ist ein (zu) leichte Sommerlektüre, die man lesen kann aber nicht unbedingt muss. Andere Leser haben vielleicht mehr Spaß an diesem Buch als ich, deswegen sollte es jeder selber austesten, ob es einen gefällt oder nicht. Deswegen kann ich dieses Mal nur 3 von 5 Sternen vergeben.