Lübecker Marzipan und eine italienische Liebe

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marilou Avatar

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Die Leseprobe von dem Buch „Schwiegermutter all’arrabbiata“, geschrieben von Brigitte Jacobi, machte mich neugierig da die Handlung zu Beginn in Lübeck abspielt. Wer dort schon mal war kennt die Lübecker Marzipanspezialitäten in Form, Farbe und Geschmack. Henrike war mir als Akteurin sofort sympathisch denn es ist sicherlich ein schweres Handwerk, den Ansprüchen der Kunden in Sachen Torten etc. gerecht zu werden. Finanziell geht es ihr auch nicht so dolle und ihr droht wohl das geschäftliche Ende / Aus. Plötzlich erfährt sie per SMS von ihrem mal wieder nach Italien ( in seine Heimat ) verreisten Freund Dario dass er angeblich entführt wurde. Sie hatte sich nie beschwert dass er sie niemals fragte ob sie mitreisen möchte, fand es jedoch auch nicht toll von ihm. Nun diese SMS! Was tun? Sie bittet ihren Vater, den Literaturprofessor in der Familie, mit ihr in Darios Heimat Kalabrien zu fahren um ihn zu suchen und zu retten. Der ist erst mal gar nicht begeistert lässt es sich dann jedoch nicht nehmen inklusiver einer riesigen Ladung Reinigungsmittel (da hat er einen kleinen Tick in Sachen Reinlichkeit) mit ihr im Auto diese Tour zu wagen. Auf dem Weg dorthin gibt es für den Leser schon einiges zu Schmunzeln, dort angekommen wird es aber erst mal richtig spannend und lustig. Da ist die zukünftige Schiegermutter Mama Lucia, Darios Bruder, seine Tante, die Oma und für alle die Kalabrische Ehre!
Eine turbulente Familiengeschichte, sehr amüsant geschrieben, leicht zu lesen und wenn man diesen Roman erst mal angefangen hat legt man ihn fast gar nicht mehr aus der Hand. Das Cover ist lustig gestaltet und trifft den Kern Inhalt dieser Geschichte.
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