nette Urlaubslektüre, aber kein Muss

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Brigitte Jakobi nimmt uns mit Ihrem Roman „Schwiegermutter all arabiata“ auf 270 Seiten mit auf eine Reise von Lübeck nach Kalabrien. Erschienen im Marion von Schröder Verlag als Taschenbuchformat mit der ISBN 978-3-547-71205-6.

Henkrike war immer die Taffe, bis sie eines Tages mit ihrer Freundin in einer Gelateria auf Dario trifft. Dario waschechter Italiener aus Kalabrien, der in der xten Generation eine Gelateria in Lübeck betreibt, verdreht Henrike auf Anhieb den Kopf. Fortan sind beide ein Paar. Nach knapp vier Jahren zweifelt Henrike an ihrer und auch an Darios Liebe. Noch nie hat er sie mit zu seiner geliebten Familie nach Kalabrien genommen. Immer fährt er unter für sie fadenscheinigen Ausreden allein nach Italien. Gerade als in Henrikes Leben ihr beruflicher Traum den Bach runter geht, kommt die alles verändernte SMS von Dario. Er ist entführt und sie soll kommen!

Henrike lebt als Lübecker Marzipanmädchen allein mit ihrem Vater, dem ehemaligen eigensinnigen Studienrat in Lübeck. Direkt neben der Wohnung befindet sich ihre kleine Backstube. Leider läuft das Geschäft sehr schlecht und Henrike kann sich die Pacht letztlich nicht mehr leisten.

Da kommt Dario’s Hilferuf und sie packt kurzerhand ihren Vater ins Auto und gemeinsam fahren sie ins fremde Kalabrien um ihren Freund zu retten.

Beide haben keine Ahnung was sie erwartet, welchen Gegebenheiten sie sich stellen müssen, mit welchen Menschen und Umständen sie konfrontiert werden.

Eine ganz nette Geschichte, die sich mitunter etwas zäh liest. Das liegt an der Ich-Erzählform aus Henrikes Sicht. Nachdem Frauen ja mitunter zum viel reden neigen, ist das in diesem Buch auch nicht anders. Was Frauen viel reden, muss der Leser in diesem Fall viel lesen. Die Autorin läßt uns teilhaben am Gefühlschaos von Henrike.

Als Urlaubslektüre vielleicht ganz nett, aber kein zwingendes Muss.