Schwiegermutter all árrabiata

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jackdeck Avatar

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Henrike, Ende 30, hat eine eigene kleine Marzipanmanufaktur in dem Haus welches sie mit ihrem Vater Hoimar, einem ehemaligen Literaturprofessor auch bewohnt. Ihr Vater hält von ihrem Beruf überhaupt nichts. Henrike liebt jedoch ihre Selbstständigkeit und steckt alle ihre Kraft und Liebe in die kleine Manufaktur. Leider ist aber ihr Auftragsbuch leer und zu allem Überfluss ist ihr auch noch die Miete erhöht wurden. Nun wird sie ihre Manufaktur wohl schließen müssen. Als ob diese Sorgen nicht schon genug wären fährt ihr Freund Dario, der in Lübeck eine gutgehende Eisdiele betreibt mal wieder ganz plötzlich und ohne sie in seine Heimat Kalabrien. Auf dem Weg zu einem guten Kunden erreicht Henrike dann eine SMS von Dario, in der steht er wäre entführt worden. Henrike beschließt sofort zu seiner Rettung zu eilen.
Doch was soll sie nur mit ihrem Vater anstellen?
Hoimar Burmester war zu seiner Zeit ein angesehener Literaturprofessor uns stets darüber enttäuscht dass seine Tochter "nur" ein Handwerk erlernt hat und es zu sonst nichts gebracht hat.
Seit dem Tod seiner Frau hat er einige "Ticks" entwickelt unter anderem einen ausgeprägten Putzfimmel und eine Phobie vor Keimen.
Zu zweit machen sich Vater und Tochter schließlich auf den Weg um Dario zu retten.
Schon auf der Fahrt geht es ziemlich rund, denn Hoimar möchte auf dieser Reise quer durch Italien den Spuren des von ihm hochverehrten Dichter Goethe folgen, der ja ebenfalls Bella Italia bereist hatte während seine Tochter nur eines möchte: auf dem schnellsten Weg zu Dario!
Autobahnraststätten und deren sanitäre Anlagen sowie mangelnde Sprachkenntnisse tun ihr übriges um diesen Roadtrip eher wie Dantes´"Inferno" erscheinen zu lassen. Ein Roman, der mich sehr gut unterhalten hat. Immer wieder eine neue Überraschung für Henrike und für mich (als Leserin).