Schwiegermutter all'arrabbiata

Voller Stern Voller Stern Leerer Stern Leerer Stern Leerer Stern
yh110by Avatar

Von

Henrike ist Ende Dreißig, gelernte Konditorin und hat sich auf die Herstellung von Marzipanschweinchen und Torten mit Marzipan spezialisiert. Sie ist seit vier Jahren mit dem Italiener Dario zusammen, der in Lübeck eine eigene Eisdiele hat. Eigentlich ist sie glücklich mit ihm, doch er reist immer wieder von heute auf morgen zu seiner Familie nach Italien, ohne sie mitzunehmen. Eines Tages bekommt sie eine SMS von ihm, dass er entführt wurde. Sie packt ihren pensionierten Vater ins Auto und fährt mit ihm nach Kalabrien. Dort angekommen wird sie nicht gerade mit offenen Armen von der Verwandtschaft empfangen und ihr Freund scheint verschwunden zu sein, doch irgendwie belastet das niemanden so richtig. Alle sind in ihre Familienstreitereien vertieft. Dann lernt Henrike Darios Bruder Massimo kennen und schwärmt ein bißchen für ihn. Nach einigen Verwirrungen und Verwicklungen findet sie ihren Dario schließlich angekettet in einem alten Ziegenstall und alles kommt zu einem glücklichen Ende...Die ersten 100 Seiten fand ich das Buch noch ganz okay, doch als dann die Handlung in Italien weitergegangen ist, ist sie sehr ins Kitschige abgedriftet. Kein Ton über die Entführung, Henrike fängt an, für ihren Schwager zu schwärmen, ihr Vater wird von den alten Frauen angebaggert, alles total unrealistisch und an den Haaren herbeigezogen und dann noch das Ende! Dario lidschäftig an einer Kette angebunden, vom eigenen Bruder entführt, damit er in Italien bleibt! Ich hatte wirklich mehr von diesem Roman erwartet, ich konnte über diese Szenen nicht lachen, weil sie mir echt zu kitschig und unrealistisch waren.