Schwiegermutter all’arrabbiata

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vonnikind Avatar

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Als Henrike eine SMS von ihrem Freund Dario bekommt, in der steht, dass er in Italien entführt wurde, ist sie entsetzt. Doch sofort ist klar, dass sie sich auf den Weg macht, um Dario zu retten. Begleitet wird sie von ihrem Vater, der unter einem Hygiene-Tick leidet. In Italien angekommen, trifft sie auf Darios Familie, die alles andere als begeistert zu sein scheint von Henrikes Auftauchen. Doch von ihrem Vater sind sie begeistert und nehmen ihn sofort unter ihre Fittiche. Aber wo steckt Dario? Ist etwa sein Bruder Massimo, der so einen interessanten Eindruck macht, für die Entführung verantwortlich?

Der Roman liest sich ganz angenehm. Auch die Idee hinter der Handlung ist im Grunde witzig, jedoch hapert es ein wenig an der Umsetzung. Alles könnte viel amüsanter sein. Leider bleibt der Witz ein wenig außen vor. Teilweise passieren Dinge zu schnell und sind auch etwas schlecht nachzuvollziehen, z. B. die plötzliche Heilung des Vaters oder die Frage, warum Dario einfach in dem Schafstall sitzen bleibt, obwohl es leicht wäre, sich selbst zu befreien. Auch das italienische Temperament der Schwiegerfamilie Henrikes kommt nicht wirklich zum Ausdruck. Die Handlung plätschert einfach vor sich hin. Wirkliche Spannung kommt nicht auf, obwohl sogar spannnende Elemente vorhanden sind. Trotzdem eine nette Lektüre für zwischendurch. Doch wer aufgrund des Titels viel erwartet, wird sicherlich enttäuscht werden.