Distanziert

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signalhill Avatar

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"Schwimmen im Glas" von Eva Lugbauer ist ein Roman mit wunderschönem Cover und sehr interessantem Inhalt, den ich sehr gut nachvollziehen kann, denn er scheint mit die Beziehungen in einer typischen Familie des letzten Jahrhunderts widerzuspiegeln. Vieles kommt einem doch bekannt vor. Aber der Schreibstil ist so ungewöhnlich, dass der Lesefluss etwas gestört ist, aber vor allem bleibt der/die Lesende immer auf Distanz mit dem Geschehen, dass wenig emotional dargeboten wird.

Zuerst fiel mir auf, dass es wenig Absätze gibt, später wird es etwas besser. Auch hier hat die Erzählerin wohl kaum an ihr Publikum gedacht. Der indirekte Schreibstil ist außerdem ungewöhnlich, aber zugleich auch wenig lebhaft.

Und so hat dieser Roman zwar eine gewisse Anziehung auf mich aufgrund seines Themas, aber ich bin dennoch sehr skeptisch. Ich möchte "Schwimmen im Glas" aber dennoch gern hier vorab lesen.