Eine sehr eindringliche und nachdenkliche Atmosphäre
Die Leseprobe hat eine sehr eindringliche und nachdenkliche Atmosphäre. Sie schildert eine stille, aber tiefgründige Szene zwischen Lore und ihrem Großvater. Der Text lebt von der Ruhe und den Details, etwa dem Kreuz, das der Großvater baut, und der toten Biene, die Lore beobachtet. Es geht um Vergangenes, Erinnerungen, Verlust und die Zerbrechlichkeit des Lebens. Die wiederholte, fast meditative Sprache, das langsame Tempo und das Spiel mit Symbolen wie dem Kreuz und der Biene schaffen eine melancholische Stimmung, die mir gefallen hat. Es bleibt jedoch unklar, ob das Ende zu dieser gedämpften Stimmung passt oder die Geschichte sich in eine andere Richtung entwickeln wird. Insgesamt finde ich es ein poetisches Stück, das zum Reflektieren anregt.