Wieder exzellent und spannend geschrieben

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rflieder Avatar

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Zweiter Fall des interessanten Ermittlerduos Svea Karhuu / Jon Nordh. In einem Kanal in Malmö wird die Leiche eines Mannes gefunden, dem an Stelle des eigenen abgetrennten Kopfes ein ausgestopfter Alligatorkopf angenäht wurde. Der Fall erinnert in seiner Grausamkeit an das Buch „Rotwild“ aus der ersten Reihe des Autorenduos Vossen/Danielsson.
Nach einem rasanten Prolog, ein Schiff fährt im Jahr 1980 ungesteuert in eine große Brücke, so dass sie einstürzt und mehrere Autos ins Meer stürzen und die Insassen in den Tod reißen, folgt nach dem Auffinden der entstellten Leiche die Vorstellung der Ermittler, der karrierebewussten Chefin und des weiteren Teams und es gibt weitere aus dem ersten Band der Reihe bekannte Informationen. Letzteres ist für neu hinzugekommene Leser notwendig, aber auch hilfreich für Leser wie mich, der „Tode, die wir sterben“ gelesen hat. Die Handlung wird von Danielsson und Vossen gewohnt professionell und spannend erzählt. Neben dem Mordfall greifen sie wieder den Tod von Nordh‘s Ehefrau und seines Kollegen Calle auf, die vor einem Jahr gemeinsam in einem Auto verunglückt sind. Auch ein Grund, „Schwüre, die wir brechen“ zu lesen, auch wenn aus kommerziellen Gründen zu erwarten ist, dass erst in einem später erscheinenden Buch der Reihe mit der Aufklärung dieses als Unfall inszenierten Mordes zu rechnen ist. Und ich würde gern erfahren, wie der Brückeneinsturz im Prolog mit dem Mordfall bzw. den noch zu erwartenden Mordfällen ca. 40 Jahre später zusammen hängt.