Beeindruckende Ideen - faszinierend und grausig zugleich

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smoone Avatar

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Ich bin schwer beeindruckt :) - ein Buch zum gern mehrmals lesen.


Das Cover ist recht düster und mit der Sense zeigt es klar, um was es geht. Die Figur ist zweigeteilt in Dunkel und Hell - die zwei Seiten eines Scythe - und damit sehr passend gestaltet.


Zum Inhalt:
In der Zeit, in der Citra und Rowan leben, hat die Menschheit den Tod und Krankheiten vollständig besiegt. Menschen können sich verjüngen und niemand kann sterben. Darum gibt es die Scythe, die die Bevölkerung der Erde begrenzen, indem sie "Nachlese" betreiben.
Eine Regierung gibt es nicht, vielmehr steuert der "Thunderhead" alles - außer das Scythentum. Diese haben ihre eigenen Gesetze und haben ihre eigene Politik.
Jeder Mensch hat, was er braucht, es gibt keinen Mangel und keine Kriminalität, aber es ist auch alles erforscht, was es gibt, es gibt nicht neues...
Citra und Rowan sind Lehrlinge von Scythe Faraday - ein Mann mit starken moralischen und ethischen Werten. Am Ende der Ausbildung darf jedoch nur einer von beiden Scythe werden...


Das Buch ist in der personalen Perspektive geschrieben, welche ich beim Lesen auch eindeutig bevorzuge.
Zwischen einzelnen Kapiteln steht jeweils ein Tagebucheintrag eines Scythe, welche recht nachdenklich, wenn nicht sogar philosophierend sind.


Meine Meinung:
Ein (ich wiederhole mich) faszinierendes Werk.
Die Vorstellung, sich immerzu zu verjüngen, finde ich ziemlich gruselig - dann wäre mein Vater vielleicht plötzlich 20 Jahre jünger als ich! Natürlich gibt es unter den Scythe auch die Bösen, Skrupellosen und gegen Ende des Buches habe ich an einer Stelle "Gott sei Dank" gesagt. Ich kann nicht verraten, wo...
Ich freue mich, darauf, den zweiten Teil zu lesen und zu erfahre, wie es weitergeht. Klare Leseempfehlung!