Jahreshighlight

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Und jetzt kann ich euch das Buch vorstellen, dass sich nach beenden sofort zu meinem Jahreshighlight hoch katapultiert hat. Es ist perfekt in jeder Hinsicht. Es bringt einem zum nachdenken, verspricht Entertainment und erfüllt das in den höchsten Tönen, Spannung, Zwiespalte, Blut, eine ausgeklügelte Geschichte und vor allem zwei Badass Hauptprotagonisten die nicht mehr anders sein könnten in ihrer Lehre als Scythe.

Doch um was geht es in diesem Buch? Sagen wir mal so, der Tod ist in dieser Welt keine Gewissheit. Wenn du stirbst, wirst du in ein Revivalzentrum gebracht, dass verpflichtend ist. Eine nahezu perfekte Welt. Es gibt keine Krankheiten, Schmerzen werden durch sogenannte Naniten im Körper gehemmt. Aber, das große ABER, es gibt die Ausnahme. Und zwar sind das die Scythes die Nachlese betreiben, in anderen Worten, ausgebildete Mörder die sich ihre Opfer rauspicken und sie auf offener Straße umbringen können, sei es schmerzlos oder ein Blutbad. Und dies tun sie ohne bestraft zu werden. Also kann man sich gut vorstellen, dass diese Menschen auf der Straße gefürchtet werden, denn sie bestimmen über den Tod. Die Todbringer.

Mir hat die Idee extrem gefesselt und auf die Weise wie es ausgearbeitet wurde hat mich aus den Socken gehauen. Ich fand mich sehr oft in der Situation wieder, dass ich sprachlos war und nicht wusste, wie ich diese Dinge moralisch vertreten kann.

Doch wenn das noch nicht interessant genug ist, gibt es innerhalb des Scythetums zwei Fraktionen. Eine, die mit Gewissen die Menschen nachliest, und andere die ein Massaker aus Vergnügen und Befriedigung veranstalten. Und unsere Hauptprotagonsiten Citra und Rowan werden jeweils in eins dieser Lager hineingeworfen, nachdem gewisse Umstände sie dazu zwingt. Im Wettbewerb gegeneinander müssen sie den anderen am Ende töten. Doch keiner von beiden möchte wirklich ein Scythe werden, was die Situation morbider weise witzig macht.

Ich mochte beide Charaktere wirklich gerne. Citra ist familienbewusst, hat eine neugierige Natur und ist pflichtbewusst. Gerissen wie sie, ist aber auch Rowan, der die krasseste Entwicklung in dieser Geschichte entwickelt. Vom Outsider zum Gefürchteten. Ohne viel wiederzugeben, damit ich auch niemanden spoilere, kann ich bloß los werden, dass es sich alleine schon wegen der Dynamik zwischen den beiden es sich lohnt dieses Buch zu lesen.

Der Schreibstil hat mir extrem gut gefallen. Manchmal konnte ich mich nicht mehr einkriegen vor lachen und in anderen Momenten lag mir das Gesagte schwer auf dem Magen. Ich kam super schnell durch die Seiten und hatte wirklich Spaß das Buch zu lesen. Ich kann es kaum erwarten die Reihe fortzusetzen, denn nach diesem Buch habe ich hohe Erwartungen, die gewiss erfüllt werden, da bin ich guter Dinge.

Das Ende ließ mich atemlos zurück. Ich muss bei diesem Punkt unbedingt wissen wie es weiter geht, denn wenn es jetzt schon nicht spannend war, kann die Fortsetzung nur ein Knüller werden.

Fazit:
Dieses Buch verdient seinen Hype. Es kommt aus dem Nichts und entpuppt sich als Jahreshighlight. Ich hatte lange nichts mehr gelesen, dass so außergewöhnlich und einzigartig war. Und ich liebe es vom ganzen Herzen, auch wenn es um den Tod geht. Es ist fesselnd bis zur letzten Seite und ich habe lange nicht mehr so darauf hin gefiebert die Fortsetzung eines Buches zu lesen so wie hier. Ganz klare Leseempfehlung. Ich könnte noch Stunden davon schwärmen und davon erzählen, aber ich möchte niemanden spoilern, haha!