Scythe

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canyouseeme Avatar

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‚Scythe – Die Hüter des Todes‘ ist der erste Band einer Trilogie des Autors Neal Shusterman. Die gewählte Sprache und auch der Stil passen gut zu einem Jugendbuch.
Die beiden Hauptcharaktere Citra und Rowan waren mir von Beginn an sympathisch. Ich finde beide sind authentisch und facettenreich dargestellt. Ich konnte ihre Handlungen und Gedankengänge stets gut einordnen und nachvollziehen. Da die Handlung abwechselnd aus Citras oder Rowans Sicht dargestellt wird, bekommt man als Leser auch einen guten Einblick in die jeweiligen Gedanken. Auch die Nebencharaktere waren für mich gut porträtiert, ich hatte von allen Personen ein detailliertes Bild vor meinem inneren Auge.
Zwischen den Kapiteln befinden sich Tagebucheinträge verschiedener Scythe, in denen man einen Einblick in deren Gedanken erhaschen kann. Dies hat mir sehr gut gefallen, somit habe ich als Leser einen umfassenderen Blick auf die jeweiligen Situationen erhalten können.
Die Handlung an sich hat mich auch sehr angesprochen. Es ist nicht das kategorische und stereotype Spiel zwischen Gut und Böse, es ist durchaus differenzierter. Dennoch fiel es mir nicht schwer auszumachen, wer in dieser Welt (für mich) die „Bösen“ sind. Der Spannungsbogen war für mein Empfinden immer gut gespannt, ich wollte stets wissen, welche Entwicklungen das nächste Kapitel bringen wird. Diese Entwicklungen waren für mich auch nur in den seltensten Fällen vorhersehbar, so wurde ich oft von den Wendungen überrascht.
Insgesamt finde ich, dass ‚Scythe – Die Hüter des Todes‘ ein spannender Auftakt der Trilogie um Citra und Rowan ist, der enorm Lust auf den folgenden Band macht!