schönes NA-Buch mit ein paar Unstimmigkeiten, aber tollen Figuren

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sekty Avatar

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Nevah muss mit ihrem Bruder Miller und ihren Eltern ihre Heimatstadt verlassen, sich nach einer fatalen Nacht verstecken und ein neues Leben in Oregon aufbauen. Während Miller scheinbar problemlos damit klarkommt, hat Nevah den Boden unter den Füßen verloren. Sie vermisst ihr beste Freundin, kämpft mit Panikattacken und fühlt sich haltlos und verlassen. Richtigen Kontakt baut sie eigentlich nur zu Jax auf, dem neuen Kumpel ihres Bruders, aber bei ihm ist sie unsicher, ob er sie in den Wahnsinn treibt oder ihr eine innere Ruhe schenkt, die sie lange nicht mehr verspürt hat.

„Unsafe - Seaside Hideaway“ ist der Auftakt einer Suspense-Romance-Dilogie und gerade auf diese Mischung war ich sehr gespannt. Die beiden Protagonisten Nev und Jax sind emotional gerade echt "fertig", weil beiden der Boden unter den Füßen weggezogen wurden. Sie sind ein süßes Enemy-to-Lovers-Paar und ich habe es geliebt, wie sie sich gekabbelt haben, sich gegenseitig den jeweils anderen ausreden wollten, aber immer wieder gespürt haben, wie gut ihnen die bloße Anwesenheit des anderen tut.

Das Kleinstadtsetting mochte ich, wobei ich davon gerne noch mehr gehabt hätte. Die Nebenfiguren Miller, Blake und Art fand ich auch gut. Auch wie Jax es hinbekommen hat Millers Freundschaft beizubehalten, obwohl er dessen Schwester toll findet.

Leider haben sich ein paar Ungereimtheiten für mich ergeben bzw. einige Situationen, die für mich nicht stimmig waren. Nev hat berechtigterweise Angst, geht aber kurz danach alleine an den Strand; die Eltern wissen, dass ihre Kinder Probleme und Angst haben, sind aber ständig unterwegs und lassen sie tagelang alleine; Jax Eltern bauschen ein Geheimnis auf, das eigentlich trivial ist; etc. Das fand ich etwas schade und daher vergebe ich "nur" 4 Sterne. Aber ich freue mich schon jetzt auf die Fortsetzung, wo wir endlich Miller näher kennenlernen.

𝐅𝐚𝐳𝐢𝐭: Jax und Nev mochte ich sehr, auch ihr emotionales Chaos. Aus dem Spannungsteil des Romans hätte man mehr machen können, zumal es auch als Suspense-Romance angepriesen wurde, und ein paar Dinge waren für mich nicht stimmig/authentisch. Trotzdem habe ich die Geschichte sehr gerne gelesen und freue mich auf den Abschluss