Tourette verständlich gemacht

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Jessica Thom hat Tourette und lässt uns ein Jahr lang an ihrem schwierigen Leben teilhaben. Und das ist nicht einfach! Verständnislose Mitmenschen, nicht-behindertengerechte Bahnhöfe und Häuser und Vorurteile machen das Leben schwierig. Und innerhalb dieses Jahres verschlimmern sich Jessicas Symptome auch noch, so dass sie auf ständige Hilfe angewiesen ist. Für mich als Laien ist dieses Buch sehr interessant, weil es auch andere Facetten des Tourette-Syndroms aufzeigt. Ich wusste bisher nicht, dass auch diese körperlichen Tics so gehäuft auftreten und dass Tourette sich so verheerend auf den Alltag auswirkt. Sehr erfrischend finde ich die etwas schnoddrige Art, mit der die Autorin über ihre Tics schreibt. Allerdings muss ich zugeben, dass ich mir nicht sicher bin, wie ich auf solche Tics reagieren würde. Das Buch ist gut lesbar und interessant. Einige Wiederholungen fand ich etwas langatmig, aber diese Wiederholungen gehören wahrscheinlich auch zum Krankheitsbild. Das Cover spricht mich nicht besonders an, es ist schon sehr auffällig, aber nicht wirklich schön. Den Titel finde ich toll, er macht neugierig.