Haaach....

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meeries Avatar

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... das ist ungefär das Gefühl, mit dem man das Buch nach dem Lesen zur Seite legt... das Buch war schön zu lesen, eine seichte Liebesgeschichte ohne tieferen Anspruch, ideale Urlaubs- oder Entspannungsliteratur. Und wenn man es als solche betrachtet bekommt man auch ein tolles Buch geboten: Doro, nach einer Tragödie Single mit einem Hang zum Perfektionismus hat ihr Leben, das eigentlich nur aus Arbeit besteht, straff organisiert. Die Physikerin glaubt nicht an Zufälle. Im Gegensatz dazu ihre chaotischen Freundinnen, denen das Leben und die geleugnete Einsamkeit ihrer Freundin ziemlich auf die Nerven geht. Der Freundinnen-Rat tagt und beschließt einen Segelörn, bei dem ein Partner für Doro gefunden werden soll. Natürlich kommt alles anders, der Urlaub endet aprupt, natürlich kreuzt ein Mann Doros Weg, der ihr nicht mehr aus dem Kopf geht, sie bleibt länger und die beiden kommen zusammen und verbringen schöne Tage miteinander. Doro schwebt im siebten Himmel... dass es nicht so harmonisch bleibt ist klar, dass am Ende alles gut wird aber auch!

Wie gesagt, ein tolles Buch, wenn man es ohne den Anspruch liest einen überraschenden Handlungsstrang präsentiert zu bekommen...

An Kritik gibt es eigentlich nur zwei Punkte:

1. der Zwischenfall mit dem Nierentischchen und die Geschichte mit den Fotos und dem Brief der Oma waren einfach nur überflüssig... hätten sie gefehlt, hätte es der Geschichte keinen Abbruch getan - man erfährt ja auch im kompletten Buch nicht, wer denn nun der Typ auf dem Foto war... da die Fotos ja als "100 Jahre alt" beschrieben werden, kann es ja nicht Piet gewesen sein. Wer also sah ihm so ähnlich und was hatte diese Person mit Doros Oma zu schaffen? Das in die Handlung einzubringen wäre wirklich interessant geworden...

2. die vielen österreichische Begriffe, die die Autorin verwendet hätten auch nicht unbedingt sein müssen. Zwar versteht man immer was gemeint ist, aber für Nicht-Österreicher stört es doch ein bißchen den Lesefluss... umso mehr brachte mich der Anhang zum Lachen in dem englische Floskeln ins Deutsche übersetzt werden, die im Buch immer wieder mal vorkommen und die ja wirklich jeder versteht...

Aufgrund dieser zwei Punkte gibt es eben nur 4 Sterne. Trotz allem hatte ich beim Lesen viel Spaß und würde das Buch weiter empfehlen...