Ich stand der Thematik von Seelen die auf der Erde in den Körpern der Menschen leben zwar anfangs eher skeptisch gegenüber, da ich kein großer Fan des Science-Fiction bin, aber sobald ich mich dazu durchgerungen hatte dieses Buch einmal in die Hand zu nehmen, habe ich es nicht bereut. Allerdings möchte ich noch vorrausschicken, dass sich dieses Buch nicht mit den anderen von Stephenie Meyer (also der Twilight-Reihe) vergleichen lässt. Es ist viel erwachsener und ernster. Wer nur eine Liebesgeschichte im Rahmen einer Fantasy-Welt mit einem weiteren Edward sucht, ist mir diesem Buch falsch beraten, obwohl hier natürlich auch die Liebe nicht gänzlich außer Acht gelassen wird \*schmacht\*
Die Geschichte der Seele Wanda war von der ersten bis zu letzten Seite fesselnd und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, obwohl ich vorher gewarnt wurde die ersten hundert Seiten seien zäh, was ich selbst aber überhaupt nicht so empfunden habe. Man erlebt Wandas Weg zu den Menschen und wird immer wieder aufs Neue von ihren Gedanken, Einstellungen und Reaktionen überrascht. Sie entdeckt die starken Emotionen der Menschen für sich und freundet sich schließlich sogar mit Mel in ihrem Kopf an, der Frau, der dieser Körper vorher gehört hatte und die sie unterdrücken muss, um die Gewalt über den Körper zu behalten. Aber die aufkeimenden freundschaftlichen Gefühle zwischen den beiden verkomplizieren die Lage eher, da klar ist, dass sie auf Dauer nicht zu zweit in einem Körper existieren können. Und die Menschen, die fürchten Wanda sei eine Gefahr für ihr letztes Versteck machen die Situation auch nicht leichter aber mehr will ich zur Handlung hier nicht verraten…
Besonders gut hat mir gefallen, dass sich das Farbspektrum der Geschichte nicht nur auf schwarz und weiß beschränkt hat (die Menschen gut, die Seelen böse oder umgekehrt) sondern beide Seiten aufgezeigt hat und es dem Leser so möglich gemacht hat, den Hass, die Liebe und die anderen Emotionen besser nachzuvollziehen.
Die menschlichen Verhaltensweisen aus der Sicht eines Wesens von einem anderen Planeten reflektiert zu sehen regen zum nachdenken an, genauso wie die Geschichten von anderen Lebensformen auf anderen Planeten und viele ethische und philosophische Fragen wurden leicht angestoßen, was jedem die Möglichkeit gibt, nach eigenem Belieben daran weiterzudenken oder es sein zu lassen.
Und obwohl ich es nach der ersten Hälfte kaum mehr für möglich gehalten hätte, wird die Handlung gegen Ende noch dramatischer und lässt den Leser bis zum Schluss im unklaren, meine Hoffnung auf ein Happy End war streckenweise stark erschüttert, ob ich es dann doch noch bekommen habe, verrate ich hier natürlich nicht, aber ich kann nur empfehlen, dieses Buch zu lesen. Und wer der englischen Sprache halbwegs mächtig ist, sollte es unbedingt im Original lesen, das hier vieles schöner zum Ausdruck kommt.
Kaufen - Lesen - Genießen
Die Geschichte der Seele Wanda war von der ersten bis zu letzten Seite fesselnd und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen, obwohl ich vorher gewarnt wurde die ersten hundert Seiten seien zäh, was ich selbst aber überhaupt nicht so empfunden habe. Man erlebt Wandas Weg zu den Menschen und wird immer wieder aufs Neue von ihren Gedanken, Einstellungen und Reaktionen überrascht. Sie entdeckt die starken Emotionen der Menschen für sich und freundet sich schließlich sogar mit Mel in ihrem Kopf an, der Frau, der dieser Körper vorher gehört hatte und die sie unterdrücken muss, um die Gewalt über den Körper zu behalten. Aber die aufkeimenden freundschaftlichen Gefühle zwischen den beiden verkomplizieren die Lage eher, da klar ist, dass sie auf Dauer nicht zu zweit in einem Körper existieren können. Und die Menschen, die fürchten Wanda sei eine Gefahr für ihr letztes Versteck machen die Situation auch nicht leichter aber mehr will ich zur Handlung hier nicht verraten…
Besonders gut hat mir gefallen, dass sich das Farbspektrum der Geschichte nicht nur auf schwarz und weiß beschränkt hat (die Menschen gut, die Seelen böse oder umgekehrt) sondern beide Seiten aufgezeigt hat und es dem Leser so möglich gemacht hat, den Hass, die Liebe und die anderen Emotionen besser nachzuvollziehen.
Die menschlichen Verhaltensweisen aus der Sicht eines Wesens von einem anderen Planeten reflektiert zu sehen regen zum nachdenken an, genauso wie die Geschichten von anderen Lebensformen auf anderen Planeten und viele ethische und philosophische Fragen wurden leicht angestoßen, was jedem die Möglichkeit gibt, nach eigenem Belieben daran weiterzudenken oder es sein zu lassen.
Und obwohl ich es nach der ersten Hälfte kaum mehr für möglich gehalten hätte, wird die Handlung gegen Ende noch dramatischer und lässt den Leser bis zum Schluss im unklaren, meine Hoffnung auf ein Happy End war streckenweise stark erschüttert, ob ich es dann doch noch bekommen habe, verrate ich hier natürlich nicht, aber ich kann nur empfehlen, dieses Buch zu lesen. Und wer der englischen Sprache halbwegs mächtig ist, sollte es unbedingt im Original lesen, das hier vieles schöner zum Ausdruck kommt.
Kaufen - Lesen - Genießen