fesselnd bis zum Schluss

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daydreamerin Avatar

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Berlin- eine Stadt in der immer etwas los ist, die nie wirklich schläft und immer neue Überraschungen bereit hält. Diese sind jedoch nicht immer positiv, wie auch Lena Peters erneut feststellen muss. Ein „Säurekiller“ treibt sein Unwesen und scheint ohne System Menschen zu ermorden. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, für Lena und ihre Kollegen, aber auch für die nächsten Opfer auf der Todesliste.

„Seelenriss“ ist sehr spannend und fesselnd geschrieben. Eine besondere Spannung wird durch den häufigen Perspektivwechsel erzeugt. Man bekommt als Leser Einblicke in die Ermittlungsarbeit, in das Leben des Mörders und in das der Opfer. Durch die Sprünge möchte man unbedingt weiterlesen und erfahren, wie es in dem anderen Stadtteil Berlins nun weitergeht, ob es dem Mörder wieder gelingt zuzuschlagen, wie die Polizei voran kommt und so weiter. Trotz der Szenen vom Täter war mir bis zum Schluss nicht klar, wer nun wirklich dahintersteckt. Es gab zwischendurch zwar schon Hinweise auf ein mögliches Motiv, insgesamt war es aber sehr geheimnisvoll geschrieben und hat zum Mitraten animiert.
Gut gefallen haben mir auch die zeitlichen Angaben zu Beginn der Kapitel, so konnte man sich gut orientieren und wusste genau, wie viel Zeit inzwischen vergangen war.

Der Profilerin Lena Peters wurde es von ihren Kollegen zwischenzeitlich nicht leicht gemacht, trotzdem hat sie nicht aufgegeben und weiter nach Spuren, Zusammenhängen und Motiven gesucht. Und auch als sie vom Fall abgezogen werden sollte, kämpft sie weiter und bringt sich damit selbst in Gefahr. Lena war mir beim Lesen sehr sympathisch. Man erlebt ihre beruflich-professionelle Seite, bekommt jedoch auch einen Eindruck von ihrer privaten Seite, was sie sehr natürlich erscheinen lässt.

„Seelenriss“ ist ein Thriller, den ich sehr empfehlen kann, absolut mitreißend und super zu lesen. In meinen Augen besteht Suchtgefahr, ich konnte das Buch nämlich nicht wieder weglegen, bis ich endlich wusste, wer der Täter ist.