Lena Peters 2. Fall

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dartmaus Avatar

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Hanna Winter schliesst mit diesem Buch nahtlos an Opfertod an. Und sie wird immer besser. Das Cover des Buches ist typisch Hanna Winter, einfach aber ein Blickfang.

Zum Inhalt: Am Anfang des Buches wird der Tod der schwangeren Lynn beschrieben. Alles deutet auf einen Selbstmord hin. Doch Lena glaubt nicht daran. Dann sterben weitere Menschen und alle noch dem gleichen Schema. Doch jedesmal wird der Täter etwas brutaler. Lena und ihr Kollege Belling beginnen zu ermitteln und kommen dem Täter auf die Spur. Doch auch Lena gerät ins Visier des Täters. Jedes Opfer hat eine Drohung mit einer Nummer darauf erhalten, auch Lena hat eine solche Drohung erhalten, doch ohne Nummer.
Doch auch im privaten Bereich tut sich bei Lena und Belling so einiges. Nachdem Lena in Opfertod mit ihrem Nachbarn Lukas Freundschaft geschlossen hat, beginnt das ganze ernster zu werden. Doch dann macht Lukas Lena ein Geständnis mit weitreichenden Folgen. Zu allem Überfluß taucht auch noch Lenas Ex Freund Matthias wieder auf und so gerät Lena zwischen die Stühle.
Auch für Belling ist es in diesem Teil nicht einfach. Seine pubertierende Tochter macht ihm das Leben zur Hölle und er weiß bald nicht mehr weiter. Als sie wegen Drogenbesitzes festgenommen wird kommt noch eine Überraschung für Belling ans Licht.

Meine Meinung: Hanna Winter ist es auch in diesem Buch wieder gelungen, den Leser in seinen Bann zu ziehen. Man kann das Buch einfach nicht aus den Händen legen. Sehr gut gefallen hat mir auch hier wieder die realistische Darstellung der einzelnen Charaktere und die Einblicke in die Vergangenheit von Belling und Lena. Man erfährt immer mehr über die beiden Hauptdarsteller. Belling und Peters sind mir im ersten Teil schon sehr ans Herz gewachsen und werden mir immer symphatischer.
Der Fall ist natürlich etwas überzogen, doch wenn man das Ende bzw. den Täter kennt und weiß warum er das ganze gemacht hat, wird einem schon mulmig zumute. Auch die recht detailierte Beschreibung der einzelnen Taten und das Aussehen der Toten macht einem manchmal schon Angst. Richtig gut fand ich auch, das man zwichendurch immer mal wieder Einblicke in das Seelenleben des Täters bekommen hat. Das hat das ganze noch etwas lockerer gemacht.
Hanna Winters Schreibstil ist auch hier wieder sehr flüssig, spannend und interessant. Man hat von der ersten bis zur letzten Seite 100% ige Spannung. Auch der Titel Seelenriss ist einfach passend zum Buch. Das wird einem allerdings erst bewußt, wenn man das Buch gelesen hat und den Täter und sein Motiv kennt.

Mein Fazit: Ein Thriller, den man gelesen haben sollte. Allerdings nichts für zartbesaitete.