Säureanschläge

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harakiri Avatar

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Ein unglaublich grausamer Mörder geht in Berlin um. zuerst verätzt er seine Opfer mit Säure, dann stürzt er sie aus dem Fenster. Kommissarin Lena Peters und ihr Team haben alle Hände voll zu tun um ihm Einhalt zu gebieten. Denn zunächst finden sie keine Spur von ihm. Nur Morddrohungen, die jedes Opfer erhalten hat - und genau so eine hat auch Lena erhalten. Deshalb wird sie erst einmal von dem Fall abgezogen und ermittelt auf eigene Faust weiter.

Unglaublich spannend beginnt und endet das Buch. Unglaublich spannend auch die Mitte. Denn der böse Mörder wird immer wieder gestört und so darf sich der Leser auch zwischendurch auf kleine Grausamkeiten gefasst machen, die den Spannungsbogen sehr hoch halten. Die Sprache von Hanna Winter ist sehr flüssig und so liest man die (leider nur) 312 Seiten in einem Aufwasch, weil man sich nicht mehr von dem Buch trennen will. Auf jeder Seite geht es spannend weiter, so dass man den Thriller nicht mehr aus der Hand legt.

Auch die Protagonisten sind sehr gut geschildert, die sympathische Lena mit ihrem Pech bei Männern, ihr Kollege Belling mit seinem düsteren Geheimnis und der schwer erziehbaren Tochter, der grantige Polizist Ben Vogt, der Lena nicht leiden kann - in sie alle kann man sich gut hineinversetzen und auch das Privatleben der zwei Hauptdarsteller kommt nicht zu kurz. Wir dürfen gespannt sein, was uns Frau Winter in ihrem nächsten Thriller noch serviert - das Ende dieses Bandes klingt zumindest aus Sicht der Handelnden noch sehr vielverprechend.