Seelenriss

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Ein perfider Mörder treibt sein Unwesen, mitten in Berlin. Das erste Opfer wird als Fenstersturz gemeldet, als aber die ersten Beamten vor Ort sind, zeigt sich, dass das Opfer schlimmste Verätzungen im Gesicht hat. Verätzungen, die sie sich freiwillig zuzog? Lena Peters und Wulf Belling stehen vor einem Rätsel und es folgen weitere Tote. Gemeinsam haben alle nur eins, eine Morddrohung die ihnen Tage zuvor zugestellt wurde. Auch Lena hat diese Drohung erhalten, deswegen hat sie ein Zeitfenster von 72 h um den Täter zu finden und weitere Morde zu verhindern.

Das Gute zuerst: Die Story ist wirklich brutal spannend und gut durchdacht.

Haderte ich beim Vorgänger schon mit der Figur der Lena Peters , ist es nach diesem Buch nicht besser geworden. Die Autorin hat ein wirklich stark ausgeprägtes Schwarz/ Weiß- Denken, die Männer sind allesamt (einziger Lichtblick ist die Figur des Belling) arrogante Machos, die Frauen nicht ernst nehmen, oberflächig und ohne wirkliche Tiefe dargestellt, auf der anderen Seite ist Lena anscheinend Superwoman. Sie teilt verbal genauso aus wie ihre männlichen Kollegen, nimmt diese nicht ernst und ist im Allgemeinen arrogant, zickig und extrem überheblich, alles Attribute die sie an ihren männlichen Kollegen verabscheut. Aber Lena ist wieder übermächtig gut. Das Fass zum Überlaufen bringt aber ihre Erkrankung, da sollte man aus medizinischer Sicht doch mit ein paar Defiziten rechnen jedoch weit gefehlt. Das ist extrem unglaubwürdig. Schade die Story war wirklich spannend, der Schreibstil flüssig, wenn ich mich jedoch auf jeder dritten Seite über die Hauptakteurin ärgern muss, ist das kein wirkliches Lesevergnügen mehr.